Dass der 5:1-Sieg des FC Wacker gegen den GAK der Startschuss für eine positive Serie gewesen wäre, glaubten ja nicht einmal die Spieler selbst. Prompt verloren die Tiroler beim FC Pasching mit 1:3. Gegen die ohnehin wie ein angeschlagener Boxer über den Rasen torkelnden Innsbrucker hatte sich in dieser Partie Schiri Schörgenhofer zum ungerechten Scharfrichter aufgespielt, hatte Kolousek zu Unrecht die Gelb-Rote gezeigt und auch noch Keeper Planer ausgeschossen. An Defensivkräften waren den Wackerianern gegen Ende der Partie gerade noch Schreter, Gruber und Samwald geblieben. Schon vor der Partie hatte Jerzy Brzeczek in böser Vorahnung den Kopf geschüttelt: „Wie sollen wir bei derart amateurhaften Planungen professionell spielen?“
Dabei wird es in der kommenden Saison noch weniger Geld geben. 4,6 Millionen Euro statt der 5,2 in dieser Saison. Denn der Würgegriff der Finanzen lockert sich nicht. Wacker- Obmann Stocker war sich zwar sicher, dass dem Klub die Lizenz für 2007/08 erteilt wird, aber er ist dennoch voller Sorge. Verständlich, das Sparprogramm wird bedrohlich – für alle. Vor allem, wenn man die Botschaften aus der Vorstandsetage hört. „Es gibt kein Tabu mehr. Alle müssen zurückschalten. Auch die kleinsten Angestellten werden angehalten, im Rückwärtsgang vorwärts zu kommen.“ Der neue Trainer auch? Stocker: „Ja, aber beide hatten sich in den Hearings ohnehin zu unserem rigorosen Sparkurs bekannt.“