Die 6:1-Pleite bei der Wiener Austria schwirrte wohl noch in den Köpfen der Innsbrucker Kicker herum, anders ist die Vorstellung gegen den LASK im Tivolistadion wohl nicht zu erklären. Wie auch immer – sieben Runden ist die Saison erst alt – und die Wacker-Krise ist augenscheinlich wie nie zuvor. „So schauen Absteiger aus“, waren sich die Fans nach dem 1:2-Heimflop in letzter Sekunde gegen den LASK einig. Dabei hatte der FC Wacker in dieser Saison schon mit größeren Fehler-Festivals die Gegner beglückt. Aber die Anhänger sind die Enttäuschungen satt. Und auch alle Ausreden. Sogar der Verweis auf die Personalprobleme stimmte nicht sanfter: Zu oft hat Wacker in den letzten 26 Spielen auch in Bestbesetzung versagt.
Dass das entscheidende Tor zum 1:2 wieder in allerletzter Minute fiel, ist kein Milderungsgrund mehr und nicht als Pech zu interpretieren wie noch das 1:3 gegen Rapid (Gegentore in der 87. und 94. Minute), das 2:2 gegen Mattersburg (Gegentor in der 89. Minute) oder das 1:1 gegen Kärnten (Gegentor in der 87. Minute). Ob der Kopf-Pressball zum 1:2 gegen den LASK in der 92. Minute Vastic zugeschrieben oder als Schreter-Eigentor abgehakt wird, entscheidet die Bundesliga. So oder so gehört es in die Kategorie „tölpelhaftes“ Gegentor.