Nach der Triumphfahrt gab es für die Segelcrew einen Sprung in den 18 Grad kühlen Achensee: Mit zwei Tagessiegen hatten sich die Gastgeber des SC TWV Achensee den ersten Heimsieg in der Bundesligageschichte geholt.
Einen Punkt vor den amtierenden Meistern vom Wolfgangsee und zwei Punkte vor den neuen Gesamtführenden des Yachtclub Hard zeigten Steuermann Michael Meister und Co. eine starke Vorstellung. „Es war eine Nervenschlacht im Wasser und an Land. Jetzt ist es einfach eine große Erleichterung und wir sind überglücklich“, freute sich der Tiroler über den Heimsieg im dritten Event der heurigen Segel-Bundesliga.
Dabei hatte es noch zu Beginn des dritten Wettkampftages immer wieder geheißen: Bitte warten! Regen und Flaute verhinderten zunächst weitere Wettfahrten. Doch als dann am Nachmittag die Sonne zum Vorschein kam, nutzten die Tiroler den Heimvorteil aus: „Unsere Grundtaktik ist voll aufgegangen. Dazu haben wir alle drei Tage die Crewwechsel eigentlich perfekt hinbekommen“, erzählte Meister.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Wettkämpfen im Segelsport ist bei der Segel-Bundesliga ein Wechsel von Teammitgliedern nach jedem Rennen möglich. Die Achenseer tauschten im Laufe des Wettkampfes ein Teammitglied aus, um das Gesamtgewicht an die zu erwartenden Windverhältnisse anzupassen. „Das ist ein gewisses Risiko, aber es lief wie am Schnürchen“, sagte Springerin Carolina Flatscher.