Wer erinnert sich nicht an die bewegenden Augenblicke via TV oder die Reportage des Peter Elstner, als Markus Gandler einst in Nagano die erste österreichische Langlaufmedaille erobert hatte, an die Goldmedaille der WM-Staffel bei den Titelkämpfen in der Ramsau oder die sensationelle Vorstellung von Christian Hoffmann und Michail Botwinov im Verlauf der letzten Jahre – Langlaufen ist, im wahrsten Sinne des Wortes, zum Renner geworden, auch in der Alpin-Nation Österreich. Und seit sich Markus Gandler als Chef der Loipenabteilung verantwortlich zeichnet, ist dem Tiroler der Nachwuchs ein besonderes Anliegen. Verständlich, denn Botwinov und Co. kommen in die Jahre, adäquate Nachfolger müssen behutsam aufgebaut werden.
Eine dieser von Gandler sorgsam aufgebauten Zukunftshoffnungen kommt aus Tirol – Harald Wurm. Der 20-jährige Vomper lief gleich in seinem dritten Weltcupeinsatz mitten in die Weltspitze hinein, belegte im Sprint von Nove Mesto, traditionell ein guter Boden für die Österreicher, den achten Rang. Als Neunter war der Grundwehrdiener ins Semifinale aufgestiegen und dort – so sah es zumindest Rennsportdirektor Gandler – nur knapp am Finale vorbeigeschrammt. Platz vier im kleinen Finale bedeutete dann im Endklassement Rang acht. Womit sich der junge Tiroler sein Ticket für die Weltmeisterschaften in Oberstdorf gesichert hatte.
Dass sich Gandler um den Nachwuchs keine Sorgen machen muss, dafür sorgt auch der Tiroler Skiverband. Davon konnte sich der ÖSV-Sportdirektor bei den Titelkämpfen in St. Ulrich ein genaues Bild machen. Acht Medaillen hamsterten dort Tirols Langläufer, Gold glänzte besonders dank Martina Wegscheider, Barbara Nöckler und Christoph Sabransky.