Wieder ÖSV-Triumph am Montag


Beat Feuz auf der Streif / Foto: GEPA Zweimal Abfahrtspodest für Matthias Mayer in Kitz / Foto: GEPA Vincent Kriechmayr auf der Fahrt zum Super-G-Triumph / Foto: GEPA Bester Deutscher auf Platz fünf - der Tiroler Romed Baumann / Foto: GEPA

Es hatte ein wenig gedauert, ehe Vincent Kriechmayr seinen Weg vorbei an TV-Kameras und Radio-Mikrofonen zu den journalistischen Vertretern der schreibenden Zunft schaffte. Und es ist wohl genau das der Grund, weshalb der Oberösterreicher nach all dem Frage-Antwort-Spiel nach Emotion, Dramatik und Jubel nun schon ganz genau wusste, wie dieser Super-G-Triumph einzuordnen war.

Wieder hat also ein Österreicher an einem Montag am Hahnenkamm zugeschlagen, wieder durfte einer den Premiere-Triumph feiern. Doch nur zu gerne hätte Kriechmayr die Rollen mit dem Schweizer Beat Feuz getauscht, wäre ein paar Richtungstore weniger gefahren im Zielhang und hätte sich dafür Streif-Sieger nennen dürfen. „Das ist das größte Rennen im Weltcup, das es gibt. Die Abfahrt hat einen ganz anderen Stellenwert als der Super-G, alleine wegen der Geschichte“, sagte Kriechmayr, der in den Abfahrts-Rennen als 17. und Neunter weit unter Wert und ohne ersichtlichen Grund („Ich weiß nicht, wo ich die Zeit verloren habe“) geschlagen wurde.

Aber auf die vorsichtige Frage, ob dieser Erfolg in seinem 19. Kitzbühel-Rennen ein „Trostpreis“ sei, gab es die passende Antwort. „Der Super-G ist für mich nicht unwichtiger. Es geht darum, dass man am jeweiligen Tag der beste Athlet ist. Und genau das ist mir heute gelungen“, meinte Kriechmayr, der nicht nur 100 Punkte und 60.000 Euro Preisgeld mitnahm, sondern auch das Rote Trikot für den besten Super-G-Fahrer überstreifte.