Wie der Vater, so die Tochter: Prock am Podest


Hannah Prock in den Spuren von Papa Markus / GEPA

Das war schon fast zu viel des weißen Segens – immer wieder hatte das Rennen im Weltcup der Kunstbahnrodler in Königssee unterbrochen werden müssen, weil es zu stark schneite und die Bahn gesäubert werden musste. Doch die rotweißroten Eiskanalspezialisten zeigten sich von den widrigen Bedingungen unbeeindruckt: Thomas Steu und Lorenz Koller rasten zum bereits fünften Mal in dieser Saison auf das Podest (Platz 3).

Und eine Premiere durfte Hannah Prock bejubeln – die 18-Jährige überraschte mit Platz drei, ihrem ersten Podest in der allgemeinen Klasse überhaupt. „Es war definitiv ein verrücktes Rennen“, analysierte Prock, „aber das Glück ist eben auch im Eiskanal ein Vogerl – im ersten Lauf wurde vor meiner Fahrt gekehrt und ich habe die Gunst der Stunde genützt.“

Nach Zwischenrang fünf ging Prock locker in den zweiten Lauf. Der Lohn: Platz drei und damit der erste Podestplatz für die Tochter des zehnfachen Gesamtweltcupsiegers Markus Prock: „Ich bin überglücklich.“

Freuen durften sich auch Madeleine Egle (6.) und Lisa Schulte (7.). Birgit Platzer stürzte – hatte dabei aber mehr Glück als die Russin Viktoria Demschenko, die nach einem schweren Sturz mit einem Schädel-Hirn-Trauma ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.