Beim 47. Ganghoferlauf war 2017 aus meteorologischer Sicht alles dabei: Föhnsturm und frühlingshafte Verhältnisse am ersten Tag, tiefwinterliches Schneetreiben am zweiten. Und am Ende strahlte für alle doch noch die Sonne. „Heuer waren wir wirklich gefordert“, zog Organisator Siggi Klotz einigermaßen zufrieden Bilanz. „Unter der Woche mussten wir kämpfen, damit uns die Loipe nicht davonschmilzt. Und dann hatten wir auf einmal zehn Zentimeter Neuschnee.“ Trotzdem habe alles toll geklappt: „Ich muss meinem Team wirklich ein großes Lob aussprechen.“
Dass trotz der Unwägbarkeiten im Vorfeld (die Klassikbewerbe mussten abgesagt werden) trotzdem knapp 1.400 Starter den Weg in die Leutasch fanden, wertete Klotz als Erfolg: „Damit sind wir sehr zufrieden.“ Zumal der Ganghoferlauf diesmal in vier Schleifen ausgetragen wurde: „Den Zuschauern hat’s getaugt.“
Sportlich blieben keine Wünsche offen: Bei den Herren lieferte sich eine Fünfergruppe einen Zielsprint, ein richtiges Fotofinish. Mittendrin: der Kaunertaler Urban Lentsch. „Es war ein tolles Rennen. In der Führungsgruppe haben wir uns gut abgewechselt. Im Zielsprint habe ich dann vielleicht eine Spur zu spät angezogen“, kommentierte der am Ende Zweitplatzierte. Der Sieg ging an den Deutschen Nils Weirich. Auf Platz drei komplettierte der Tuxer Christian Eberharter das starke Auftreten der heimischen Loipenathleten.
Auch der Sieg bei den Damen ging nach Deutschland, Sigrid Mutscheller gewann vor ihrer Landsfrau Sigrun Hannes und Deborah Rosa (ITA). Gleich dahinter landeten mit Liudmila Uzick (Innsbruck) und Margit Pfluger (Sölllandl) ebenfalls zwei heimische Läuferinnen.