„Es ist unglaublich, was ihr aus dem Turnier gemacht habt“, schwärmte Isabell Werth, während ihr Blick auf die vollen Tribünen am Schindlhof gerichtet war. Ihr Dank galt den Veranstaltern Klaus und Evelyn Haim-Swarovski. Die sich wiederum bei der besten Dressurreiterin der Welt für ihre Anwesenheit bedankten. Die 48-Jährige glänzte bei allen vier Starts. Mit ihrem Sieg im abschließenden Höhepunkt, der Musik-Kür, waren die Werth-Festspiele perfekt.
Und da die sechsfache Olympiasiegerin zum dritten Mal in Folge als erfolgreichste Reiterin Fritzens verließ, bleibt der Gesamtpreis, normalerweise eine Wandertrophäe, künftig in Deutschland.
Vor Werth war das in 24 Jahren Turnier-Historie bisher nur Victoria Max-Theurer gelungen. Um Österreichs Dressur-Hoffnung ist es jedoch ruhig geworden. Sie war anwesend, trainierte aber nur abseits des Turniervierecks. Sie arbeitet mit zwei Nachwuchspferden am Aufbau eines erfolgreichen Comebacks auf internationaler Bühne. Und das nicht mit irgendwem, sondern mit Isabell Werth. „Sie gibt mir sehr wertvolle Tipps. Und wir arbeiten uns langsam vorwärts“, sagte die Oberösterreicherin.