Wenn die Tochter dem Vater davonfährt …


Das Stefanirennen als Saisonhöhepunkt in St. Johann / Foto: Mühlanger

„Das Stefanirennen“, sagt Johann Mayr selbstbewusst, „ist irgendwie das Winterwahrzeichen von St. Johann.“ Der Präsident des Trabrennvereins steht für eine Tradition, die 2010 bei einer wahrlich traumhaften Winterlandschaft, perfekten Bahnverhältnissen und mit spannenden Rennen bereits zum 55. Mal auf der Lafferbahn in St. Johann begangen wurde.

An die 2.000 Zuschauer erlebten die wohl unterkühlteste Veranstaltung dieser Art, minus sieben Grad vermochte aber der Begeisterung keinen Abbruch zu tun; weder bei den Besuchern noch bei den Teilnehmern.

Dass zu einem Pferderennen auch Wetten gehören, ist selbstverständlich, am meisten wurde auf die 15 Pferde des Salzburgers Mayr gesetzt, eines 51-jährigen Berufsfahrers. Ein Mann, der in seiner unendlich langen Karriere bereits 2.500 Mal gewonnen hat. Ein stolzer Rekord.

Doch ausgerechnet in St. Johann, im zweiten Rennen, kam es zum Duell mit seiner Tochter Cornelia, die sich auf der Zielgeraden durchsetzte, 920 Euro Prämie und die bunte Stefanidecke als Preis einheimste. „Das ist natürlich schon etwas Besonderes, den Vater und gleichzeitig Lehrmeister zu schlagen.“