Was für ein Finale der österreichischen Biathleten. Simon Eder feierte im russischen Chanty-Mansijsk seinen ersten Weltcupsieg und der Tiroler Dominik Landertinger sicherte sich mit Rang zwei den Sieg im Gesamtklassement des Massenstarts.
Und es war nicht irgendwer, den beide hinter sich ließen. Es war Ole Einar Bjørndalen, der König der Biathleten. Und der fünffache Olympiasieger, 14-fache Weltmeister und sechsfache Gesamtweltcupsieger blickte mit Respekt zu den am Siegespodest höher postierten Österreichern auf.
Gut eine Viertelstunde zuvor hatte sich Eder im finalen Massenstart-Rennen nicht zuletzt dank einer makellosen Schussleistung mit zwölf Sekunden Vorsprung auf Landertinger und 17 auf Bjørndalen durchgesetzt. „Das sind ja Skifahrer-Ausmaße“, entkam es Wortführer Pinter.
Ähnliches dachte sich wohl auch Dominik Landertinger. Der Sensationsweltmeister aus Hochfilzen bewies einmal mehr Nervenkraft und hielt trotz eines Fehlers im letzten Schießen Bjørndalen auf Distanz.
„Seit ich letzte Woche die Staffel-Kugel in den Händen gehalten habe, dachte ich mir, wie schön es wäre, so etwas zu Hause zu haben“, grinste der 21-Jährige, der gleichsam österreichische Biathlon-Geschichte schrieb. Nie zuvor war es einem ÖSV-Athleten gelungen, eine Disziplinenwertung im Biathlon für sich zu entscheiden.