Weckruf im ÖFB-Pokal


Walter Kogler ärgert sich über die Pokalpleite / Foto: Parigger

Der Pokalwettbewerb ist auch nicht mehr das, was er einst war – zumindest aus Innsbrucker Sicht. Das hat weniger mit der Abwertung auf internationaler Ebene – es gibt keinen eigenen Cup-Sieger-Europacup mehr –, sondern mehr mit der Tatsache, dass der FC Wacker seit nunmehr acht Jahren im ÖFB-Pokal zu einer Zuschauerrolle verurteilt ist.

2002 stand das letzte Mal eine Innsbrucker Mannschaft im Viertelfinale, 2010 wird sich diese Statistik nicht gravierend verändern – der FC Wacker verlor nämlich sein Heimspiel im Achtelfinale gegen die Austria Lustenau mit 0:1 und darf gleichsam die Cupträume ein weiteres Jahr einfrieren – im wahrsten Sinne des Wortes. Bei Minusgraden und vor nur 1.500 frierenden Fans enttäuschten die Gastgeber, die als großer Favorit in das Spiel gegangen waren, auf allen Linien.

Sogar Walter Kogler zeigte sich nach dem Abpfiff fuchsteufelswild: „Eine so leidenschaftslose Darbietung ist eine Frechheit den zahlenden Zuschauern gegenüber, die bei diesen Temperaturen ins Stadion kommen. So gut ist kein Wacker-Spieler, dass er sich so eine Einstellung erlauben kann. Im Fußball, zumal im Cup, kannst nur mit 100 Prozent Kampf gewinnen. Das haben einige scheinbar nicht kapiert“, zürnte der Trainer.