Wechselbäder für HCI-Fans


Innsbruck stolperte bei Jesenice / Foto: Parigger

An die 3000 Fans hatten sich trotz TV-Live-Übertragung in der Wasserkraft Arena eingefunden, um die Haie gegen Graz anzufeuern, die Tororgie von St. Liebenau (7:8) versprach auch im Rückspiel ein heißes Eis. Doch während das Duell in Graz noch ein Kampf auf Biegen und Brechen gewesen war, ließen Innsbrucks Cracks diesmal nie Zweifel aufkommen. Die 99ers wurden klar dominiert und mit 3:0 abgefertigt. Es war die beste Heimleistung der HCI-Cracks, die vor allem spielerisch stärker auftraten als zuletzt. Graz hatte im zweiten und dritten Drittel überhaupt nichts zu bestellen. Eine Leistung, die für die Partie bei Angstgegner Jesenice hoffen ließ. Doch die Innsbrucker tendieren in dieser Saison irgendwie zu masochistischen Anwandlungen. In Graz holten sie im letzten Drittel einen 3:7-Rückstand auf, gewannen noch 8:7 im Penalty-Schießen.

Ähnlich aussichtslos war die Lage diesmal in Jesenice, in der Stahlstadt. Das stärkste Heimteam der Liga schien sich einmal mehr nicht biegen zu lassen. 3:0 und 4:1 führten die Slowenen schon. Zudem schwächten sich die Innsbrucker selbst, spielten in den ersten zehn Minuten des Schlussdrittels fast durchwegs in Unterzahl. Dann ging es aber Schlag auf Schlag. Der HCI steigerte sich in einen Spielrausch, mit dem Ausgleich von Thomas Auer als Höhepunkt. Ein Punkt war dann aber das höchste der Gefühle. Zu viele Chancen wurden in der Verlängerung vergeben und im Penalty-Schießen fanden Razingar, Darby und Dagenais in Jesenice-Torhüter Kristan ihren Meister.