Die Zwischenrunde in der EBEL ist wie Play-off-Zeit, es sind die Tage der Wahrheit, Spiele, in denen sich die Spreu vom Weizen trennt. Sein oder Nichtsein heißt da die Devise und für den HC Tiroler Wasserkraft Innsbruck wurde es ernst – man wollte endlich die Qualifikation für die Play-off schaffen. Doch gleich zum Auftakt setzte es einen Riesendämpfer für die Tiroler, ausgerechnet gegen den bisherigen Lieblingsgegner KAC wurden aus den Haien zahme Goldfischlein. Fazit: In Klagenfurt setzte es eine peinliche 8:0-Pleite.
Viel mehr Fehlstart geht eigentlich gar nicht: Gerade einmal eine Minute und 39 Sekunden zeigte die Hallenuhr in Klagenfurt an – und der HC Innsbruck lag bereits in Rückstand. Und wie! Eigentlich waren die Haie nämlich nach einem Stockschlag von Oliver Setzinger mit einem Mann mehr auf dem Eis, trotzdem konnten die Kärntner einen perfekten Konter spielen, der im KAC-Führungstreffer durch Jean-François Jacques mündete. „Eine konzentrierte Defensivleistung“, wie sie Coach Christer Olsson vor dem Match gefordert hatte, sieht anders aus.
Der Führungstreffer war dann aber nur Wasser auf den Angriffsmühlen des österreichischen Rekordmeisters. Die „Rotjacken“ aus Klagenfurt schnürten die Haie im eigenen Drittel ein – das 2:0 durch Lukas Pither (11.) ließ die Halle dann endgültig beben und Haie-Coach Olsson eine Auszeit nehmen.
Als HCI-Angreifer Marcus Olsson nach 13 Minuten nach einem harten Check von Jacques, gestützt von Teamarzt Ekkehard Steiner, das Eis verlassen musste, war das Haie-Unglück endgültig perfekt. Der zweite Treffer von Pither zum 3:0 (16.) war nur noch die Draufgabe in einem miserablen ersten Drittel. Dann konnte sich zwar Haie-Keeper Munro einige Male auszeichnen, aber nur bis zur 29. Minute, als der Kanadier gegen einen Backhand-Schlenzer von Manuel Geier chancenlos war. Mit seinem dritten Treffer legte Pither den Finger dann vier Minuten später noch tiefer in die Haie-Wunden – 5:0 (32.).