„Das zweite Jahr ist für jeden Aufsteiger das schwerste!“ Es war der Satz, den sie am öftesten zu hören bekamen, die Spieler des FC Wacker Tirol, ehe sie aufbrachen zum ersten Saisonspiel der Meisterschaft 2005/06, ausgerechnet beim Aufsteiger in Ried. Bei jenem Klub also, wo man sich – egal ob als Titelanwärter oder Mittelständler – noch nie leicht getan hatte. Und die Oberösterreicher verstanden es auch diesmal, ihr Comeback in der höchsten Liga zu einem Fest vor ausverkauftem Haus zu gestalten. Chancen hatten sie fast im Minutentakt gegen die defensiv hart arbeitenden Innsbrucker, und als diese knapp vor der Pause gar noch Hölzl durch Ausschluss verloren, schien die Führung der Gastgeber nur eine Frage der Zeit zu sein; oder eine der Rieder Effizienz. Die zum Glück für Tschertschessows Truppe quasi in der Kabine des Neulings blieb.