Alles neu macht der November? Durfte man sich zumindest nach der Cup-Sensation gegen Wolfsberg und dem doch überraschenden 3:2-Auswärtserfolg bei der Lustenauer Austria erhoffen.
Wenn da nicht diese unerklärliche Heimschwäche prolongiert worden wäre. Doch anstatt endlich richtig durchzustarten, kassierte der FC Wacker Innsbruck vor nur noch 1.550 enttäuschten Fans bereits die vierte Heimniederlage (Meisterschaft) in Folge.
Nach dem 0:3 gegen Lafnitz, dem 1:2 gegen Kapfenberg sowie dem 2:3 gegen Ried folgte die bittere 2:4-Pleite gegen Austria Klagenfurt. Die Kärntner bleiben damit in der zweiten Liga weiter ungeschlagen und verteidigten die Tabellenführung vor der SV Ried.
Die Tiroler zahlten mit ihrer Schwäche bei Standards einmal mehr Lehrgeld und saßen im Mittelfeld der Tabelle fest. Daran änderte letztlich auch der verdiente Arbeitssieg gegen Horn nicht viel, auch wenn sich die Innsbrucker damit in der Tabelle leicht verbesserten. Zumindest der „Auswärtsfluch“ schien somit endgültig gebannt.
Den entscheidenden Treffer hatte Murat Satin aus einem Elfmeter bereits in der 13. Minute erzielt – und diesen Vorsprung verteidigten die Schwarz-Grünen mit viel Geschick, verpassten anderseits aber auch – bei einigen Konterangriffen – einen höheren Sieg. Egal – die Punkte waren am Konto.
Nachsetzen hieß nun die Devise für den Saisonkehraus, im Rückspiel gegen Horn sollte endlich wieder einmal ein Dreier im Tivoli gelingen. Ein Wunsch, der nicht in Erfüllung ging.
Im Gegenteil – dank eines Kontertreffers führten die Niederösterreicher ab der 36. Minute bis in die Nachspielzeit hinein mit 0:1, die fünfte Heimniederlage hintereinander drohte, ehe Raphael Gallé in der 95. Minute den glücklichen Ausgleich erzielte und damit für die Innsbrucker wenigstens einen Zähler retten konnte.