Wacker weiter zweitklassig


Der Blick von Trainer Daniel Bierofka sagt wohl alles ... / Foto: GEPA Das 0:1 gegen die Juniors hatte alle Wacker-Aufstiegsträume zerstört / Foto: GEPA Da war die Wacker-Fußballwelt noch in Ordnung – kollektiver Jubel nach dem Sieg in Lafnitz / Foto: GEPA Ronivaldo nach seinem Treffer zum 2:1 in Steyr / Foto: GEPA Aus der Traum vom Aufstieg – Lukas Hupfauf nach dem 0:1 gegen die Juniors am Boden zerstört / Foto: GEPA

Das große Meisterschaftsfinale der zweiten Liga mit einem Fernduell um den begehrten Platz für die Aufstiegsrelegation zwischen Wacker Innsbruck und Austria Klagenfurt – kein Krimi-Autor, auch nicht Bernhard Aichner, hätte für die letzte Runde ein spannenderes Drehbuch schreiben können. Die Ausgangsposition: Wacker war als großer Favorit mit einem Zähler Vorsprung in das Heimspiel gegen den FC Juniors Oberösterreich marschiert, die Kärntner gastierten bei den Rapid Amateuren, mussten unbedingt gewinnen.

Alles schien bereit für ein großes Fest in Schwarz-Grün im Tivoli, nicht zuletzt, weil auch erstmals wieder Zuschauer zugelassen waren. Doch erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. Nach acht Siegen in Serie waren die Beine der Tiroler Kicker ausgerechnet beim Finale und kurz vor der Ziellinie zur Relegation wie bleiern, die Gastgeber mussten sich mit 0:1 geschlagen geben.

„Vielleicht war es genau an dem Tag mit den Zuschauern und dem Druck zu viel. Wir waren wie gelähmt. Und die Erfahrung eines Knallers, ob von Viteritti, Wostry oder Jamnig (Anmerkung: alle verletzt), hätte uns gutgetan“, blickte Cheftrainer Daniel Bierofka auf das verlorene Endspiel zurück. Im Wissen, dass der Rückstand – vor allem für einen direkten Aufstieg – im Herbst schon (zu) groß war: „Da haben wir zu wenig Punkte geholt, waren noch nicht so homogen. Aber wenn man eine Mannschaft entwickeln will, die vorne mitspielt, benötigt es seine Zeit. Wir hatten im Frühjahr eine unglaubliche Geschlossenheit und Identifikation und werden versuchen, in der kommenden Saison noch einen draufzulegen.“

Den Schmerz, die Relegation verpasst zu haben, wollte Sportvorstand Alfred Hörtnagl nicht leugnen: „Diese Niederlage war für uns alle eine große Enttäuschung nach dem Weg der letzten Wochen. Es tut weh, dass wir nicht den letzten Schritt schafften. Zur Lage rund um den Hamburger Investor führte er aus: „Es gibt vertragliche Grundlagen. Wir müssen uns zusammensetzen und schauen, wie es weitergehen soll.“