Keine Frage: Nicht alles glänzte am November-Rasen in grün-schwarz oder schwarz-grün. Aber Wacker Innsbruck spielte in den letzten Spieltagen vor der Winterpause der zweiten Fußball-Division seine Aufstiegsansprüche mit drei Siegen und zwei Unentschieden als Trumpfkarten aus. Allerdings: Die Punkteteilungen waren vermeidbar. Ein Wermutstropfen, weil der wackeren Hintermannschaft in dieser Hinsicht die nötige Kaltschnäuzigkeit fehlte.
Was soll’s – Wacker holte die Winterkrone nach Innsbruck. Dennoch war Walter Koglers Bilanz zweigeteilt. „Mit dem Herbst muss man zufrieden sein, mit dem Abschluss freilich nicht.“ Damit meinte der Trainer das 2:2-Unentschieden gegen St. Pölten, mit dem sich Wacker in die verdiente Winterpause verabschiedete. Irgendwie war es nämlich ein enttäuschender Abschluss nach einer Serie von drei Siegen.
Mit einem 2:2 begann auch der Meisterschaftsreigen im November. Bis zur 91. Minute führte Wacker in Lustenau 2:0, um in der Nachspielzeit noch zwei Treffer zum 2:2 kassieren zu müssen. „In der Schlussphase haben wir uns wie eine Schülermannschaft angestellt“, schüttelte Torhüter Grünwald den Kopf. Und auch Torschütze Marcel Schreter konnte es nicht fassen: „Ein Wahnsinn – diese zwei Tore in der Nachspielzeit.“