Wacker überraschte in Pasching


Torsten Knabel (links) und Matthias Hattenberger nahmen die Paschinger Stürmer hart in die Mangel / Foto: GEPA

Dünn war die Luft auch für den FC Wacker geworden, zumal die Konkurrenz im Kampf um Platz drei immer näher rückte. Und nur die größten Optimisten rechneten angesichts der letzten Vorstellungen beim bisher zu Hause so souverän aufspielenden SV Pasching mit Punktezuwachs für die Innsbrucker. Aber wie heißt es doch so schön? Unverhofft kommt oft. Anders formuliert – mit dem 2:0-Erfolg beim Tabellenzweiten Pasching gab der FC Wacker ein mehr als kräftiges Lebenszeichen.

Wie schon im Vorjahr. Damals hatte Stani Tschertschessow nach einem 2:5 gegen die Admira die Mannschaft umgekrempelt. Diesmal handelte Frantisek Straka, brachte Dollinger für Hölzl und Brzeczek für Grüner. Dennoch sah es in der ersten Halbzeit nur selten nach der ganz großen Wende aus. Der FC Wacker hatte in dieser Phase ausgerechnet dank Keeper Pavlovic ein 0:0 halten können, während der Goalie beim 1:1 gegen den GAK noch Buhmann gewesen war. Dann kam die – wegen der Verletzung eines Linienrichters – Nachspielzeit. Und in dieser flankte Kolousek das Leder genau dorthin, wo der Ex-Paschinger Torsten Knabel lauerte – 0:1. Wacker war plötzlich Herr im Wald-Stadion. Und in der zweiten Halbzeit bewies Coach Straka auch noch ein goldenes Wechsel-Händchen. Für den braven Dollinger kam Hölzl und der nützte nach Chaile-Blackout mit einem Heber eiskalt die Chance zum 2:0. Im Stil der bislang stärksten Auswärtsmannschaft der T-Mobile-Bundesliga brachten die Tiroler den vierten Sieg in der Fremde souverän über die Distanz, bleiben den Paschingern auf den Fersen.