Wacker prolongierte Fehlstart


Lustenau dämpft Wackers Hoffnungen / Foto: Parigger

Was bitte ist denn nur mit dem FC Wacker los? Das fragten sich fast 4.000 Fans im Tivolistadion nach einer weiteren Nullnummer gegen einen Club aus Lustenau. Dem 0:1 gegen die Austria im Pokal folgte nun ein 1:2 in der Meisterschaft gegen den FC.

Ein peinliches wie bitteres Frühjahreserwachen, denn solche Geschenke nahm Titelkonkurrent Admira natürlich dankend an und setzte sich vorerst einmal an die Tabellenspitze.

Für Walter Kogler gab es nach dem Schlusspfiff kein Halten: Schnurstracks war der Trainer des FC Wacker nach der so unnötigen Heimniederlage zur Schiedsrichterkabine geeilt. Dort hob Kogler zu einem lautstarken Disput mit Alexander Harkam an, bis der Unparteiische ihm die Tür vor der Nase schloss.

Was war passiert? „Beim 0:1 ist Julius Perstaller klar gefoult worden und zum Schluss, als Martin Svejnoha so ausgerastet ist und die Rote Karte sah, hatte er zuvor wieder eine klare Fehlentscheidung gefällt“, zürnte der 42-Jährige. Es schien so, als ob Kogler den Schwarzen Peter für die Pleite und den damit einhergehenden Verlust der Tabellenführung dem schwarzen Mann in die Schuhe schieben wollte.

Auch wenn Perstaller in der 38. Minute leicht gefoult worden war, die Niederlage musste sich die Elf selbst zuschreiben. Die Schwarz-Grünen agierten ideenlos, kampflos, kompliziert. Und fast logisch, dass die Innsbrucker mit so einer Vorstellung die erste ADEG-Liga-Niederlage seit elf Spielen kassierten.

Was aber noch viel ärger ins Gewicht fällt – Prokopic fällt für sechs Wochen aus (doppelter Bänderriss), Svejnoha nach seinem Ausschluss für mindestens zwei Spiele und Kogler bilanzierte realistisch: „Das war keine gute Woche für uns.“ Er dachte dabei an das Pokal-Aus, die Niederlage mit dem Tabellenführungsverlust und an die zwei Ausfälle.