Wacker lieferte Fußball wie auf einer Hochschaubahn


Marcel Schreter kann den Fehlstart gar nicht fassen / Foto: Parigger

Das darf ja nicht wahr sein – für Tirols Fußballfans hatte die Leidenszeit auch nach dem dritten Spiel der neuen Meisterschaft kein Ende – denn der FC Wacker zementierte in Ried mit der 0:2-Auswärtsniederlage den letzten Tabellenplatz. Für den Trost von Ried-Trainer Fuchsbichler hatten die Innsbrucker nur ein müdes Lächeln übrig – verständlich, unterm Strich standen nach drei Partien 1:8 Tore und null Punkte.

Völlig aus dem Nichts war Ried nach der Pause durch einen Freistoß von Hadžić in Führung gegangen und diesen Vorsprung verwalteten die Gastgeber souverän, setzten in der Schlussphase sogar noch einen Treffer drauf. Dass der FC Wacker mit einer 0:2-Pleite und somit zum dritten Mal in Serie mit leeren Händen dastand, lag vor allem an der miserablen Chancenauswertung.

Was in der Schlussphase vergeben worden war, passte auf keine Kuhhaut. „Tore, die man nicht schießt, bekommt man eben. Klingt abgedroschen, war aber genau so“, brachte es der sichtlich frustrierte Alex Hauser auf den Punkt, um dennoch eine Kampfansage Richtung Mattersburg, den nächsten Gegner am Tivoli, abzusenden.

Und siehe da – wenn auch mit Hängen und Würgen gelang den Innsbruckern vor lediglich 4440 Zuschauern der erste Saisonsieg. Durch zwei späte Tore von Marcelo Fernandes und Christopher Wernitznig wurde der SV Mattersburg 2:1 geschlagen. „Die Mannschaft hat gefightet und schließlich das Glück erzwungen“, atmete Trainer Walter Kogler tief durch.