In der Vergangenheit war die Saisonpremiere des HC Tiroler Wasserkraft Innsbruck jeweils mit einem Stadionfest, einer so genannten After-Game-Party, verbunden gewesen, bei der sich Spieler und Fans auf die anstehende Meisterschaft einstimmen sollten. Diesmal war alles ein wenig anders – gespielt wurde zwar und gegen den deutschen Zweitligisten SC Riessersee auch mit 6:5 gewonnen, aber Feier gab es keine.
Der Grund dafür war simpel, aber wenig einleuchtend: keine Genehmigung durch die Bosse der Olympiaworld. HCI-Boss Günther Hanschitz nahm es genauso locker zur Kenntnis wie das muntere Spiel, in dem sich die Torhüter der beiden Teams nicht gerade auszeichneten. „Was soll’s“, so Hanschitz, „elf Tore, den Zuschauern hat es gefallen und wir haben gesehen, dass wir bereit sind für den Start.“
Schon nach zwölf Sekunden hatte es das erste Mal bei HCI-Goalie Seidl eingeschlagen, das Bestschießen ging munter weiter, Mössmers schnellem Ausgleich folgten noch im ersten Drittel fünf weitere Treffer zur 4:3-Führung der Gäste aus dem Werdenfelser Land. Doch die Innsbrucker ließen sich nie aus der Ruhe bringen und drehten im zweiten Drittel die Partie. Im Abschlussabschnitt brachten die Haie den Erfolg trocken über die Zeit.
Dabei waren die Erfolgsgaranten der abgelaufenen Saison auch gestern wieder zur Stelle: Kapitän Patrick Mössmer schoss zwei, Publikumsliebling Rem Murray drei Tore. Einmal traf Marc Schönberger.