Vorarlberg war das Reisen wert


Kent Salfi (schwarzer Dress) ist nicht zu halten / Foto: Parigger

Mit einem 6:1-Erfolg in Lustenau feierte der HCI in der Eishockey-Nationalliga den neunten Sieg (davon vier auswärts) in Serie und zementierte eindrucksvoll den Platz an der Sonne. Verteidiger Stefan Pittl leitete nach einer Nullnummer im Startdrittel den Torreigen in der zweiten Spielperiode ein, Alexander Höller (2.) und Herbert Steiner legten nach.

Der 1:4-Anschlusstreffer von Ryan Foster (40.) störte in erster Linie wohl einen, der das erste Mal seit seiner sentimentalen Rückkehr in Liga zwei wieder im HCI-Kasten stand – Seamus Kotyk. Seamus, der anstelle von Eigengewächs Manuel Schönhill aufs Eis ging, musste den 20. Schuss auf sein Tor passieren lassen. Ein kleiner Schönheitsfehler unter einem lupenreinen Auftritt. Am Ende hatte Kotyk 96 Prozent der gegnerischen Schüsse (26) gehalten.

Ein gutes Zeichen für die nächste Partie in Vorarlberg. Zwei Spiele, zwei Niederlagen (2:4, 3:4). So sah die Bilanz des HCI aus, bevor es im Grunddurchgang zum dritten und letzten Mal in die Feldkircher Vorarlberghalle ging – wo diesmal allerdings die Haie das Spiel diktierten und dennoch den Umweg über ein Penaltyschießen zum Sieg benötigten. „Das war unser bisher bestes letztes Drittel im neuen Jahr. Wir haben die Partie dominiert“, trauerte Mensonen nach dem Schlusspfiff einer vorzeitigen Entscheidung nach.

Obwohl Feldkirch wie erwartet ziemlich clever agierte und drei Minuten vor Schluss durch den Ex-Innsbrucker Heimo Lindner erneut ausgleichen konnte, behielten die Haie im Penaltyschießen die Nerven. Alex Höller und Kent Salfi netzten ein, Goalie Seamus Kotyk ließ sich nicht überwinden. Der zehnte Sieg brachte zwei Punkte.