Österreichs Sportler, darunter acht AthletInnen aus Tirol, waren mit großen Hoffnungen zu den Olympischen Spielen nach Rio de Janeiro angereist, wollten unbedingt das Ergebnis von London (medaillenlos) korrigieren. Dieses Vorhaben gelang zwar, weil im Finish der Spiele das Segel-Duo Tanja Frank/Thomas Zajac Bronze holte, aber es waren in Summe Spiele zum Vergessen für Rot-Weiß-Rot.
Alphabetisch aufbereitet das Abschneiden der Österreicher – im Badminton gab es für die beiden Teilnehmer keinen einzigen Satzgewinn, im Beachvolleyball durfte sich das Doppel Doppler/Horst trotz dem Scheitern im Achtelfinale mit einem Sieg über die späteren Olympiasieger Alison/Bruno trösten; bei den Bogenschützinnen musste die einzige Teilnehmerin bereits in der ersten Runde die Segel streichen; ebenso wie der einzige Teilnehmer im Florettfechten.
Im Gewichtheben fixierte Sargis Martirosjan wenigstens persönliche Bestleistung, während es im Golf für die Tirolerin Christine Wolf nach einer schwachen Schlussrunde nur für einen Platz im hinteren Viertel des 60er(!)-Feldes reichte und Bernd Wiesberger nach schwachem Start wenigstens Platz elf erreichte.
Fast hätte es im Judo zu Edelmetall gereicht, doch während Kathrin Unterwurzacher in die Hoffnungsrunde musste und nach einer unglücklichen Niederlage Siebente wurde, verfehlte Bernadette Graf nur knapp Bronze.
Fünfte wurde Corinna Kuhnle im Wildwasser-Kajak-Einer, verfehlte also ebenso eine angestrebte Medaille wie die Ruderer, während Olivia Hofmann bei den Schützen den Einzug ins Finale nur knapp verpasste; im Wasser gab es außer Bronze für Frank/Zajac nichts zu fischen; weder die übrigen Segler noch Schwimmer, Synchron-Nixen oder Turmspringer vermochten ihr Leistungspotenzial abzurufen; Radler, Reiter und Triathleten enttäuschten, im Tischtennis reichte es für die beiden Teams zu jeweils einem fünften Platz, das Tennis-Doppel schied im Viertelfinale aus.
Klar unterbewertet beendete Nicol Ruprecht den Bewerb der Rhythmischen Gymnastik als Zwanzigste und bei den Leichtathleten überraschte Lukas Weißhaidinger im Diskusfinale als Sechster.