Vom Kellerkind zum Tabellenführer


Der LASK erwies sich für Wacker im Tivoli Stadion als Spielverderber. / Foto: GEPA

Unentschieden, Sieg, Niederlage – die Bilanz des FC Wacker Innsbruck las sich nach den ersten drei Runden der Sky-Go-Meisterschaft ziemlich ausgeglichen. Dabei hatte man vor allem im zweiten Heimspiel so sehr auf den ersten Saisonsieg gehofft, immerhin war der Titelfavorit LASK im Tivoli angetreten. Doch TT-Redakteur Alex Gruber traf mit seiner Analyse genau ins Schwarze, als er schrieb: Zwei schwere Fehler waren letztlich einer zu viel. Also mussten sich die Innsbrucker im Spitzenspiel der Liga den Linzern vor immerhin 4.300 Fans knapp mit 1:2 geschlagen geben.

Die Oberösterreicher wirkten zwar überlegen, für die Führung der Gäste musste aber Unterstützung durch die Hausherren her: Goalie Julian Weiskopf, ansonsten zumeist verlässlicher Grünwald-Vertreter, schoss Gartler an und der Ball landete quer vor den Beinen von Kerhe, der nur einschieben musste (0:1). Das war Fehler Nummer eins. Manchmal – und auch wenn es nicht danach aussieht – geht es im Fußball ganz schnell: Ein langer Einwurf landete am langen Pfosten bei Neuerwerbung Alexander Riemann, der nur vier Minuten später ausgleichen konnte. Die flotte Partie ließ zumindest in Sachen Tempo und Zweikampfverhalten kaum Wünsche offen.

Das Genick brach den Gastgebern letztlich eine Standardsituation: Bei einem Kerhe-Eckball wurde völlig auf LASK-Joker Nikola Dovedan vergessen, der in Minute 73 völlig freistehend am langen Eck einnicken konnte. Wacker wehrte sich zwar leidenschaftlich, kam nach Gründler-Flanke und Säumel-Pass zu zwei guten Ausgleichschancen für Riemann, das 2:2 wollte aber nicht mehr gelingen.