Der feine Sand und die kleinen Steinchen, die bei hochsommerlicher Hitze am Innsbrucker Baggersee oft für schmerzende Fußsohlen sorgen, kamen diesmal nicht auf Betriebstemperatur. Denn die Sonne ließ ihre Strahlen nur zwischenzeitlich durch tiefhängende Wolken blitzen. Der leichte Wind tat ein Übriges, dass eher dünne Pullover statt Badeshorts die Kleiderordnung dominierten.
Den Teilnehmern am traditionellen Baggersee-Triathlon war dies egal, denn um sich sportlich zu messen, war das Wetter perfekt. 285 Nachwuchstriathleten zur Ouvertüre, 165 Athleten im Hauptbewerb – also 450 insgesamt. Eine Zahl, die bei Organisator und TTCI-Obmann Joschi Schlögl ein zufriedenes Lächeln ins Gesicht zauberte. „Was will man mehr? Unglaublich, wie viele Athleten den Weg heuer zum Baggersee gefunden haben“, zeigte sich Schlögl von der Kulisse beeindruckt. Mit ein Grund war mit Sicherheit die Austragung des Triathlonzugs und der Aquathlon-Staatsmeisterschaften für die Nachwuchsklassen.
Mit sieben Goldenen war Tirol auch das erfolgreichste Bundesland. Ganz oben am Siegerpodest stand ein Athlet des Wörgler Triathlonvereins: Thomas Steger. Der 22-jährige Jenbacher, der erst vor drei Jahren mit dem Triathlonsport begonnen hatte, feierte am Baggersee nach 2013 seinen zweiten Sieg en suite. In eindrucksvoller Manier: Vor allem auf der Rad- und Laufstrecke bewies das Unterländer Leichtgewicht abermals sein großes Talent und distanzierte den zweitplatzierten Ungarn Zoltán Petsuk um fast vier Minuten. Mit diesem Erfolg durfte der „Sonnyboy“ zudem den Gewinn des Tiroler Meistertitels bejubeln.
Der Sieg bei den Damen blieb durch Gabriella Zelinka fest in ungarischer Hand.