Vorsichtig laufen, sich ja keinen Ausrutscher leisten. Mit dieser selbst auferlegten Vorgabe war die Tiroler Top-Läuferin Karin Freitag in den Achenseelauf gestartet und fuhr gut damit. Die 37-jährige Hallerin feierte bei den Damen jedenfalls einen souveränen Sieg.
„Die Strecke war nass, manchmal musste ich auch einen Bach überqueren. Trotzdem war es schön“, freute sich Freitag über den Heimsieg, der ja nur eine Zwischenstation für den Drei-Länder-Marathon am Bodensee darstellt. Die nächste Etappe dorthin ist der Jungfrau-Marathon in der Schweiz. „Den werde ich im Schongang laufen“, meinte sie augenzwinkernd.
Kein Halten, keine Taktik gab es hingegen für die Herren beim Achenseelauf. Kiroi-Robert Kipkoech (1:16:48 Std.) führte einen Vierfachsieg für Kenia an. Die Kenianer waren selbst für Karin Freitag eine Nummer zu schnell, das ärgere sie aber nicht. „Es soll für jeden Läufer ein Ansporn sein. Sie pushen die anderen Läufer, und oft fällt auch ein Streckenrekord.“ Die heimischen Läufer dürfe man aber nicht vergessen. „Wenn die Kenianer das ganze Preisgeld abräumen, sollte der beste Österreicher auch noch etwas bekommen.“
In der Staffelwertung ließen die Tiroler Florian Zeisler und Georg Egger die Konkurrenten hinter sich. Insgesamt waren 1.400 Läufer am Start.