Riesen-Party am Bergisel. Mit über 13.000 Fans. Aber nicht mit den Skispringern – nein: Die Snowboarder eroberten beim Billabong Air&Style den geschichtsträchtigen Berg. Und 13 Jahre nach Fabien Rohrer trug sich mit Colin Frei wieder ein Schweizer Boarder als Sieger ein. Er nahm das Objekt der Begierde, den „ring of glory“, als Preis mit nach Hause.
Zuvor aber ging’s mit gut 80 km/h in die Quarterpipe und dann vertikal dem trendig ausgeleuchteten Himmel entgegen. Und immer wieder die Welle. Der Bergisel kochte. Bereits in der Qualifikation. Für die beiden Lokalmatadore Werner Stock und Peter König war das aber schon die Endstation.
„Doppelt schade, weil sich diese Traumkulisse Besseres verdient hätte. Ich wollte heute super-stylisch unterwegs sein, konnte es aber leider nicht umsetzen“, zuckte Stock ratlos die Schultern. Sein Zillertaler Brettkollege König: „Ich bin beim zweiten Sprung blöd gelandet“, sagt er und hält sich die schmerzende Schulter.
Nicht zu halten ist der Schweizer Colin Frei. Der Eidgenosse hat den Siegesgipfel bestiegen. Mit dem dritten und letzten Finalsprung verdrängte Frei noch den Finnen Peetu Piiroinen und den Franzosen Olivier Gittler auf die Ehrenplätze. Die norwegische Snowboard-Legende Terje Haakonsen, nach der Qualifikation noch hinter Piiroinen und Frei Dritter, wird Fünfter. Dann wird gefeiert.