Gemeldet waren über 300 Leichtathleten zu den österreichischen Staatsmeisterschaften, gekommen waren letztlich nur 250, die um WM-Limits, Rekorde und Titel kämpfen wollten. Einmal mehr in diesem verregneten Sommer hatte das Wetter den Organisatoren übel mitgespielt und die Verhältnisse im Lienzer Dolomitenstadion waren nicht gerade einladend. Relativ kühle Temperaturen und zeitweise starker Niederschlag erstickten alle Bemühungen nach guten Leistungen gleichsam im Keim, beeinträchtigten die letzte Qualifikationsmöglichkeit für die WM in Finnland.
Auch Tirols Weitsprung-Aushängeschild Isagani Peychär wurde bei seinem Angriff auf das Limit vom starken Regen gestoppt. 7,76 Meter reichten zwar locker für den Staatsmeistertitel, brachten aber nicht das erhoffte Flugticket.
Es sollte nicht der einzige Sieg für Tirol bleiben, im Hammerwerfen der Frauen dominierte Claudia Stern vom IAC in bewährtem Stil, und über die 1500m-Distanz setzte sich der 23-jährige Daniel Spitzl durch. Der Brixlegger hatte den wesentlich höher eingeschätzten Georg Mlynek klar distanziert. Goldmedaille Nummer vier schließlich holte sich mit Gotthard Schöpf ein weiterer IAC-Athlet über 400 m Hürden.