Es sei – so Hannes Kronthaler – schön langsam wieder einmal Zeit für ein Ausrufezeichen. Und der Warnruf des Tiroler Volleyball-Zampanos wurde vernommen. Vor 500 Zusehern wurden Vizemeister Aich/Dob in der USI-Halle klar mit 3:0 abgefertigt, wenngleich das Ergebnis nicht ganz dem Spielverlauf gerecht wurde.
Vor allem in den ersten beiden Durchgängen hatte das HYPO-Team jeweils einem Rückstand „nachlaufen“ müssen, ehe die Sätze mit großem Kampfgeist doch noch gedreht werden konnten. Ganz nach dem Geschmack von Kronthaler komplettierte das Hypo-Ensemble schließlich im letzten Satz (25:14) den glasklaren 3:0-Heimsieg und fuhr die drei wichtigen Zähler im Kampf ums Final Four in der MEVZA ein.
„Die Krise ist abgesagt. Die Mannschaft hat die richtige Reaktion gezeigt. Wir waren in allen Bereichen besser“, versöhnte sich Kronthaler mit seiner Truppe. Headcoach Gavan ergänzte: „Es war eine große Steigerung seit dem letzten Spiel. Da wollen wir dann auch in der Meisterschaft gegen die Kärntner gleich nachlegen.“
Das gelang auch ganz gut, wenngleich – voll zufrieden wollte Hypo-Manager Hannes Kronthaler nach dem 3:2-Heimsieg über den Dauerrivalen Aich/Dob nicht sein. Und darum diktierte er weit nach 23 Uhr in die Mikrophone: „Ich verstehe nicht ganz, warum man in der eigenen Halle nach dem ersten Satz nicht nachsetzt und das Spiel klar gewinnt. Vor allem in Richtung Finale ist es auch immer ein Zeichen, wenn man den direkten Gegner dominiert.“
Aber alles in allem konnten die Dunkelblauen trotzdem zufrieden resümieren. Sportlich konnte man nicht mehr von Platz eins des Grunddurchgangs verdrängt werden. Ein Punktepolster von vier Zählern leuchtete zum Vizemeister aus Kärnten auf. Das wollte auch Headcoach Daniel Gavan unterstreichen und ergänzte: „Wir haben das dritte Duell in dieser Saison gegen Aich/Dob gewonnen und das ist sehr wichtig für unser Selbstvertrauen.“