Vier Spiele, vier Punkte – so richtig zufrieden durfte WSG-Trainer Tom Silberberger mit der August-Bilanz seiner Truppe wirklich nicht sein. Und das hatte nicht nur damit zu tun, dass es ausgerechnet in seinem 100. Bundesligaspiel eine bittere Heimpleite gab.
Das einzig Positive nach den insgesamt sechs Spieltagen? Trotz des 1:3 gegen Wolfsburg waren die Tiroler auf Platz sechs der Tabelle geblieben. Fest stand aber auch, dass Silberberger sich wohl mehr über einen Punktezuwachs gefreut hätte als über den Blumenstrauß, der ihm von Präsidentin Diana Langes noch vor dem Spiel zum Jubiläum überreicht worden war.
Dafür hatte er sich eine Runde davor über einen 2:1-Erfolg in Ried freuen dürfen, mit dem seine Kicker die unerwartete Pleite bei der Wiener Austria einigermaßen wettgemacht hatten.
In Ried gab es den ersten Auswärtssieg für die Tiroler, hart erkämpft und wohl auch glücklich gegen überlegene Oberösterreicher. „Ob glücklich oder nicht, Hauptsache gewonnen“, freute sich Kapitän Ferdl Oswald über wichtige drei Punkte.
Im Gegensatz zu den Spielen gegen Lustenau (1:2), Hartberg (2:1) oder Klagenfurt (2:2) glänzten die Tiroler in Ried als Meister der Effizienz, die sie dann just gegen Wolfsberg wieder vermissen ließen. Sehr zum Ärger von Silberberger, der wusste, dass die bevorstehende Aufgabe (Salzburg) ja nicht leichter sein würde.