Man muss schon weit zurückblättern in den Archiven, um die Mädels der Theres Achhammer so ganz an der Spitze der Tabelle in der Woman-League bewundern zu können. Aber die Vergangenheit zählt ohnehin nicht und so erfreute sich Volleyball-Tirol in diesen Herbsttagen an den glänzenden Vorstellungen nicht nur der Hypo-Männer-Truppe, sondern auch des VCT-Teams. Dieses hatte mit einem souveränen 3:0 über Perg sensationell die Führung übernommen und dann verteidigt. Immerhin gegen den bisherigen Tabellenzweiten Tele2Wien. Da hatten die Gäste zwar in allen drei Sätzen geführt, doch dirigiert von einer stark aufspielenden Steffi Frotschnig, schlugen die Tirolerinnen stets im psychologisch wichtigen Augenblick zurück, feierten einen Kampfsieg.
Weniger gut lief es für den Stadtrivalen TI. Gernot Hupfaufs Schützlinge mussten sich nach dem 1:3 gegen Linz-Steg auch in Salzburg mit 3:0 geschlagen geben. Aber der Trainer sah viel Positives, vor allem mit der kämpferischen Einstellung war er zufrieden. „Das junge Team hat nie aufgegeben, das stimmt mich zuversichtlich.“ Auch für die bisher unbesiegten Mädchen des VC Tirol gab es zwischen all dem Licht einige dunkle Schatten. So vermochten sie etwa in eigener Halle dem Team von Linz/Steg wenig entgegenzusetzen. Das 0:3 bedeutete einen herben Rückschlag auf dem Weg zu einer konstanten Größe in der Liga. „Solche Spiele gibt es“, analysierte Achammer, „davor sind wir noch nicht gefeit.“
Jetzt wieder konnte man beim Stadtrivalen jubeln, das junge, von Gernot Hupfauf glänzend eingestellte T-Team kehrte mit einem sensationellen 3:2-Erfolg bei Tele2Wien nach Hause zurück. „Stark gespielt, taktisch diszipliniert und im fünften Satz auch mit etwas Glück“, so sah Hupfauf den ersten Erfolg in der Fremde.