Vanessa Herzog vor einer ungewissen Saison


Mit Eisschnelllauf-Legende Ireen Wüst (2. v. r.) hatte die Tirolerin Vanessa Herzog (2. v. l.) in Heerenveen eine erfahrene Trainingspartnerin / Herzog

Von 35 Grad Außentemperatur hinein in die zwölf Grad kühle Halle von Heerenveen – es gibt viele Schritte im Leben der Vanessa Herzog, doch diesen macht die Innsbruckerin besonders gern. „So heiß habe ich es in den Niederlanden noch nie erlebt. Da ist die Halle eine feine Abwechslung“, schmunzelte die Welt- und Europameisterin im Eisschnelllauf nach den ersten Trainingseinheiten.

Am freien Tag schnellte das Thermometer dann so weit nach oben, dass Nichtstun und nasse Abkühlung gerade richtig waren. „Ich war hier noch nie am Strand, das ist auch mal was Neues“, erzählte die 25-jährige Wahlkärntnerin.

Ansonsten blieb Nichtstun weiter Inhalt ihres Fremdwörterbuchs – nach den Sommereis-Einheiten in ihrer Heimhalle in Inzell holte sich Herzog nun bei ihrer Trainingsgruppe in den Niederlanden den Feinschliff. Als einzige Nicht-Holländerin in einer Gruppe, die von Olympiasieger Michel Mulder betreut wird.

„Das Training läuft sehr gut, die Gruppe ist wirklich cool. Ansonsten musste ich heuer wenig Abstriche machen und konnte mich gut vorbereiten“, ergänzte Österreichs Sportlerin des Jahres, die aufgrund der Corona-Pandemie komplett auf die Inline-Skate-Rennen verzichten musste. „Aber so konnte ich mich intensiver auf die Eiszeit einstimmen, ist ja auch gut.“ Worauf genau sich Herzog aber vorbereitete, blieb vorerst noch offen.