„Wir haben zu viele Fehler gemacht!“ Das war das bittere Resümee von Sportkoordinator Thomas Lintner nach dem Auftritt seiner Schwazer Handballer in der Arena Rieden-Vorkloster. Im Entscheidungsspiel um den Einzug ins Halbfinale der Handball Liga Austria (HLA) hatte Sparkasse Schwaz in Bregenz antreten müssen und mit 24:27 den Kürzeren gezogen.
Ausgerechnet Patrik Juric, der mit seiner Glanzleistung in Schwaz die Tür zum Halbfinale erst aufgestoßen hatte, war mit einer muskulären Verhärtung angeschlagen. Aber auch diesmal sollten die meisten Angriffe über ihn laufen. Sechsmal traf der Schwazer Topscorer, zu oft fand er aber in Bregenz-Goalie Vladimir Božić seinen Meister.
„Bis zur 40. Minute haben wir mitgehalten, dann aber zu viele Fehler gemacht“, sagte Routinier Drago Perovic, der kurz vor Spielende in ein Handgemenge verwickelt war. „Es war ein wichtiges Spiel“, rechtfertigte sich der Routinier.
Insgesamt betrachtet konnten die drei Duelle zwischen Schwaz und Bregenz kaum ausgeglichener sein. Aber am Ende waren die Vorarlberger in ihren Angriffen gefährlicher, sie spielten einfach giftiger. Vor den Augen von Robert Weber, dem Vorarlberger Handball-Export in der deutschen Bundesliga (Magdeburg), zog der Rekordmeister ins Halbfinale ein.
Für Schwaz indes ging es erstmal in den Urlaub – und in eine Umbruchphase. Für Spielertrainer Krešimir Maraković war es das letzte Spiel gewesen. „Unseren jungen Spielern gehört die Zukunft“, sagte er. „Ich bin stolz, auch wenn wir verloren haben.“