Unverhofft zum ersehnten Meistertitel


Jenbachs Kegler stürmten in die höchste Liga. / Foto: GEPA

Lange hatten sie auf diesen Tag hingearbeitet, die Jenbacher Kegler, dennoch kam heuer der Bundesliga-Titel für den KSK Jenbach eher unverhofft. Wie auch immer: Ein Sieg in der zweithöchsten Spielklasse Österreichs war bis dahin noch keinem anderen Tiroler Team gelungen. Fazit? In der nächsten Spielzeit wartet die Crème de la Crème der Sportkegler, die Super-Liga, auf die Jenbacher.

Mit Gasthausport hat das alles längst nichts mehr zu tun. Ein Vorurteil, das nicht nur Spieler Roland Gstrein sauer aufstößt. „Wenn man nicht richtig fit ist, merkt man das. Wir müssen alle regelmäßig trainieren, um auf diesem Niveau spielen zu können“, wischte sich das Aushängeschild den Schweiß von der Stirn.

Der Kramsacher Hotelier schiebt auch in seiner Freizeit keine ruhige Kugel. Sein Vater, ebenfalls Kegler, errichtete 1981 im Hotel eine eigene Bahn: „Dort kann ich auch immer wieder mit anderen Teams mittrainieren.“

Neben dem harten Training gilt das Kollektiv als Erfolgsrezept des neuen Meisters. „Zu unseren Auswärtsspielen fahren wir immer alle gemeinsam mit einem Autobus. Damit stärken wir den Zusammenhalt. Das ist wichtig für das Spiel“, verriet Hans Pendl, Obmann des KSK, eines der Geheimnisse des Erfolges.

Und genau so hatten sich die Meisterkegler des KSK Jenbach ihre letzte Runde in der Bundesliga vorgestellt – mit einem Erfolg gegen den ESV Leoben verabschiedeten sich die Tiroler in Richtung Super-Liga. „Auch wenn man bereits Meister ist, das Abschlussspiel will man einfach gewinnen. Noch dazu haben wir kein Heimspiel verloren, das sollte so bleiben.“ Zu Beginn konnten die Gäste aus Leoben zwar noch Paroli bieten, am Ende zeigten die Jenbacher jedoch ihre Klasse und feierten einen 7:1-Erfolg.