Um den Herbstmeistertitel wurde gezittert


Wiener Neustadt (im hellen Dress) wäre fast zum Stolperstein für den FC Wacker geworden. / Foto: GEPA

Er kam, er orientierte sich erst einmal knapp 23 Minuten lang – und dann traf er. Thomas Pichlmann blieb ein Phänomen. Nachdem der 34-Jährige zuletzt drei Pflichtspiele wegen einer Meniskusverletzung verpasst hatte, kehrte der Angreifer gegen Wiener Neustadt ins Tivoli zurück und war sofort das, was er seit seiner Ankunft in Innsbruck immer gewesen war: eine Torgarantie.

Der FC Wacker beherrschte das Spiel vom Anpfiff an. Man hatte fast das Gefühl, dass die Wiener Neustädter offensiv gar nicht so richtig mitmachen wollten. Bis auf zahlreiche hohe Bälle, bei denen das Innenverteidiger-Duo Sebastian Siller und Dominik Popp so gut wie immer Lufthoheit bewies, kam nicht viel.

So hatten die Tiroler schnell ihre Chancen – ein Pichlmann-Flachschuss (3.) und ein Riemann-Kracher (20.) waren die besten. Die Führung gelang aber dann in der schon angesprochenen 24. Minute: Nach einer tollen Kombination über Andi Hölzl und Alex Gründler stand Pichlmann genau am richtigen Quadratzentimeter des Strafraums – die Qualität einer Torgarantie eben.

Kurz nach der Halbzeit hatten die Schwarzgrünen aber gleich doppelt Glück: Nach einer ungeschickten Riemann-Attacke entschied Schüttengruber am Strafraumeck auf Freistoß für Wiener Neustadt, das Foul war allerdings im Strafraum gewesen. Den folgenden Freistoß setzte David Harrer nur knapp neben das lange Eck. Irgendwie war der Elan bei den Gastgebern in dieser Phase verpufft.