Das Miniknabenturnier der Tiroler Tageszeitung – wie immer ein Höhepunkt im Leben der kleinen Kicker. Heuer wegen der EURO von Juni auf September verschoben, was aber der Freude keinen Abbruch tat.
Die 34. Auflage wurde zum Turnier der Überraschungen. Der SV Breitenbach gewinnt eine dramatische Partie, die erst im Elfmeterschießen entschieden wird. Erstmals war der FC Südtirol dabei und scheiterte erst im Endspiel. Weil der erste Schütze nur die Stange getroffen hatte. Künstler- – pardon – Sportlerpech.
Im Halbfinale hatte Fortuna noch den Gästen aus dem Süden die Gunst geschenkt, da hatte sich der FC Wacker Innsbruck im Penaltyschießen geschlagen geben müssen. Gewinner sind aber trotzdem beide Finalisten, denn sie besuchten als Lohn und Preis gemeinsam ein Spiel des FC Bayern München.
Als Sieger darf sich auch Erwin Lentner fühlen. Der langjährige Präsident des Tiroler Fußballverbandes, der heuer leise Servus sagte. Nach 34 Jahren nimmt er Abschied von dem Turnier, an dessen Zustandekommen er – noch als Jugendreferent des Tiroler Fußballverbandes (TFV) – maßgeblich beteiligt war und dem er auch als Organisationschef seinen Stempel aufdrückte.
Mit Wehmut, wie er ganz offen zugibt. „Ich kann es mir noch gar nicht vorstellen. Es wird sicher eine schwere Trennung, aber man muss der Realität ins Gesicht schauen. Irgendwann kommt immer der Zeitpunkt des Abschieds“, meint Lentner denn auch.