Trendwende gegen Neustadt


Ildiz feierte Comeback mit Zaubertor / Foto: Murauer

„Ein ganz wichtiger und auch verdienter Sieg“, freute sich Wacker-Coach Walter Kogler unmittelbar nach dem 2:0-Heimerfolg gegen Wiener Neustadt. „Das waren drei immens wichtige Punkte für alle“, lachte Kapitän Tomáš Abrahám mit geschwollenem linkem Knie: „Ach was. Das sind nur Schmerzen, die bin ich gewohnt.“

Der zweite Heimsieg in dieser Saison war Balsam auf die Wunden der letzten Wochen und ließ auch die 5.322 Fans im Tivoli jubeln. Und selbst Wiener-Neustadt-Trainer Peter Stöger zollte Lob. Wenigstens kein Tor erhalten – das war so ziemlich das einzig Positive der ersten Halbzeit.

Von den letzten beiden bitteren Niederlagen gegen die Admira und im Cup-Achtelfinale gegen Grödig sichtlich verunsichert, blieben schwarzgrüne Angriffe Mangelware. Wiener Neustadts Teamgoalie Jörg Siebenhandl wurde nicht einmal ernsthaft geprüft.

Wie verwandelt kamen die Tiroler aus der Kabine. Es ging massiv Richtung Wiener Neustädter Gehäuse. Endlich. Als Miran Burgič dann eine schöne Kombination zum so heiß ersehnten Führungstreffer abschloss, hörte man ihn förmlich, den Stein, der dem gesamten Team samt Anhang vom Herzen fiel. Ausgerechnet Burgič, der seit dem 2:2 am 20. August gegen die Admira vergeblich einem Treffer nachgelaufen war, sorgte für zwischenzeitliche Entspannung und feierte sein Tor vor der Nordtribüne überschwänglich.

Doch ausgezittert war damit noch lange nicht. Es gab noch einige bange Momente zu überstehen, bis der eingewechselte Momo Ildiz in der 83. Minute einen sehenswerten Freistoßtrick mit Wernitznig zum 2:0-Siegestreffer versenkte. Ende gut, Abstand nach hinten ausgebaut und Hoffnung auf einen besseren November, als es der Oktober war.