Er hat viele Siege gefeiert, aber nicht nur Meistertitel mit „seinem“ IEV gewonnen, sondern vor allem die Freundschaft und Anerkennung seiner Mitmenschen. Im Kampf gegen seine heimtückische Krankheit war der „Nail“ letztlich leider chancenlos – Fredi Püls ist tot.
Der „Mann ohne Maske“, wie der furchtlose Schlussmann des legendären Innsbrucker EV sowie der österreichischen Nationalmannschaft genannt wurde, ist wenige Tage nach Vollendung seines 87. Geburtstages verstorben. Tirols große Sportfamilie trauert um einen Menschen, der immer für alle da war – nicht zuletzt auch für seinen geliebten Eishockeysport, dem er bis zuletzt verbunden war.
Wann immer der Fredi zupackte, blieb dem Puck der Weg ins Tor versperrt, wurden Kohlesäcke jenen Menschen bis vor die Haustür getragen, die das selbst nicht geschafft hätten und blieb vor allem so manch blauer Fleck an den Oberarmen jener, denen er ganz eindringlich „etwas zu sagen“ hatte.
Ohne Maske stand er im Tor, als Weihnachtsmann für den Innsbrucker Eishockeynachwuchs trug er über Jahrzehnte den Rauschebart, für die Jüngsten hatte er nicht nur Süßigkeiten im großen Geschenkesack, sondern auch Lob oder Tadel. Das Mitgefühl gilt der Familie mit Gattin Christl sowie Sohn Fredy. Und auch den „Haien“ wird der Fredi Püls in ewiger Erinnerung bleiben.