So etwas nennt man eine perfekte Generalprobe oder anders formuliert: Es ist alles angerichtet für die Vierschanzentournee, wenn – wie zum Abschluss der Schweizer Springertage in Engelberg – zwei überragende Österreicher (Stefan Kraft und Jan Hörl) vor drei starken DSV-Adlern (Pius Paschke, Karl Geiger, Andreas Wellinger) die Flugshow dominieren.
Der von Rückenschmerzen geplagte Weltcupführende Stefan Kraft hatte in der Entscheidung auf Platz fünf liegend mit 142 Metern die viel zitierte Rakete gezündet und sich mit vier Punkten Vorsprung vor dem Halbzeitführenden Jan Hörl durchgesetzt.
Für Überflieger Kraft war es der fünfte Saisonerfolg und 35. Weltcupsieg: „So einen schönen Sprung herzukriegen, ist unglaublich. Es hat mich richtig gut getragen und ich habe den besten Sprung zur richtigen Zeit gemacht“, jubelte der 30-jährige Salzburger.
Stichwort Tournee, die mit dem ersten Bewerb am 29. Dezember in Oberstdorf startet:
„Wir haben beste Werbung gemacht und sind heiß darauf. Ich hoffe, die Stadien platzen aus allen Fugen.“ Österreichs Aufgebot schien gerüstet und neben den Salzburger Fixstartern Kraft, Hörl, dem Kärntner Daniel Tschofenig und Michael Hayböck (OÖ) waren auch die beiden Tiroler Manuel Fettner und Clemens Aigner mit von der Partie.