Tom Feyrsinger ist wahrlich so etwas wie ein „bunter Hund“ in der Golfszene. Was nicht nur am oft eigenwilligen Outfit des Kitzbühelers liegt. Auch im Spiel wechseln Genie und Wahnsinn in bunter Reihenfolge, ein Beispiel lieferte er im Alps-Tour-Turnier in Prato. Zwei Runden lang hatte der Tiroler fast fehlerlos gespielt, und vor der Schlussrunde lag er mit sechs Schlägen Vorsprung in Führung. Womit sich die Taktik für den finalen Durchgang fast von selbst ergab: locker auf Par spielen, nichts riskieren. Leichter gesagt als getan, denn just ins kurze Spiel schlich sich der Fehlerteufel ein, 39 Putts waren neun mehr als üblich. Dazu noch Gegenwind und eine allgemeine Verunsicherung – für „Feyrl“ wurde es eng, am letzten Loch musste er dann einen keineswegs einfachen Dreimeter-Putt versenken, um sich ins Stechen zu retten. Wo quasi mit einem Schlag die alte Sicherheit wieder da war und der Kitzbüheler gleich am ersten Extraloch zeigte, wer Herr in Prato ist.
„Letztlich zählt nur der Erfolg. Und deshalb freut’s mich doppelt, dass ich in den entscheidenden Momenten voll da war“, so Thomas überglücklich nach diesem Sieg.