Alfred Burger ist tot – am 16. Oktober im Alter von 92 Jahren friedlich eingeschlafen. Fast zehn Jahre lang war er Präsident des Tiroler Fußballverbandes gewesen, der Fußball war sein Leben, sich dafür zu engagieren sein Lebensinhalt. Als in den 1970er-Jahren die WSG Wattens in der Nationalliga auftauchte, war der Alfred als Funktionär ein Mann der ersten Stunde an der Seite von Gernot Langes und Alfred Mitterer. Mehr als vier Jahrzehnte lang widmete er sich in der Folge ehrenamtlich dem heimischen Sport rund ums runde Leder.
Nun trauerte die Tiroler Fußballfamilie, der Tiroler und der Österreichische Fußballverband (TFV und ÖFB) um den Träger des silbernen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich. Von 1984 bis 1993 hatte der Innsbrucker als Präsident den Tiroler Fußballverband geführt, war zudem im Präsidium des ÖFB und über nahezu zwei Jahrzehnte im ÖFB-Bundesvorstand tätig.
Es waren vor allem seine zukunftsweisenden Ideen, die ihn aus- und kennzeichneten. Dabei betonte er stets, „Primus inter Pares“ zu sein. Auf „sein“ Team hatte er als Präsident gesetzt und bei allem fachlichen Engagement das Ganze mit großer Menschlichkeit gehandhabt. Für seine unschätzbaren Verdienste wurde er 1993 zum TFV-Ehrenpräsidenten ernannt und erhielt beim ÖFB die Ehrenmitgliedschaft. Sein Tod ist ein großer Verlust für die heimische Fußballfamilie.