Tirols Fußball trauerte um „Gischi“


Christoph "Gischi" Westerthaler †

Die Todesnachricht von Christoph Westerthaler traf die Tiroler Fußballszene ins Herz. Mit „Gischi“, wie er von allen genannt worden war, verlor der Tiroler Fußball ein Original, einen Fachmann, der den Fußball in- und auswendig kannte, sowie einen stets liebenswerten Weggefährten, dessen Strahlen nicht aufgesetzt, sondern ehrlich und ansteckend war.

Der gebürtige Silzer hatte in den 1990er-Jahren zu den besten Torjägern der Bundesliga gezählt. Mit dem FC Tirol feierte er je zwei Meistertitel (1989, 1990) und Pokalsiege (1989, 1993). 1992 wurde Westerthaler Torschützenkönig. Mit 131 Treffern rangiert er als bester Tiroler an siebter Stelle der „ewigen“ Torjägerliste Österreichs.

Nach der aktiven Karriere mit Stationen beim FC Tirol, dem LASK, Vorwärts Steyr, Apoel Nikosia, Eintracht Frankfurt und Osnabrück wechselte er auf die Betreuerbank.

Angefangen hatte er als Co-Trainer von Helmut Kraft beim FC Wacker Tirol und war dann seit 2011 in verschiedensten Positionen beim SV Horn tätig. Zuletzt wagte er sogar einen Abstecher nach China.

Ehemalige Mitspieler, Freunde und Weggefährten traf die Todesnachricht wie ein Blitz aus heiterem Himmel. „Unfassbar. Ich will und kann es nicht glauben. Der Gischi war über all die gemeinsamen Jahre ein guter Freund“, rang Michael Streiter nach Worten.

„Wir haben so viel zusammen erlebt, so oft zusammen gelacht, und plötzlich kommt die Nachricht, dass dieser Mensch nicht mehr lebt. Das tut richtig weh, und da fällt alles andere zur Seite“, war auch FCW-Manager Alfred Hörtnagl völlig perplex.

Wacker-Präsident Gerhard Stocker trauerte um einen „durch und durch positiven Menschen“, der erst vor Kurzem nach dem China-Engagement in der Wacker-Geschäftsstelle vorbeigeschaut und positiv in die Zukunft geblickt hatte.

Den Gischi nicht mehr in der Fußballszene anzutreffen, tut weh, seine liebenswerte Art in diesem „Geschäft“ wird fehlen, sein strahlendes Lachen erst recht.