Tapfer gekämpft, schlecht gelohnt


Mit fliegenden Zöpfen gingen Wackers Damen im Cup unter / Foto: Murauer

In der Bundesliga-Tabelle waren sie auf Rang vier zurückgefallen und schon längst ohne Titelchancen, aber als großes Saisonziel hatten sich die Wacker-Damen das Finale im ÖFB Ladies Cup vorgenommen. Mit einem Heimsieg gegen LUV Graz sollte der Traum realisiert werden.

Doch die Steirer Mädels erwiesen sich in der Wiesengasse als große Spielverderber. Mit vier deutlichen Auswärtssiegen hatten sich die wackeren Damen ins Halbfinale geschossen und waren kampfbereit ins Semifinale gestartet.

In der spielerisch ausgeglichenen Partie zeigten sich die Grazerinnen vor dem Tor just um den entscheidenden Tick effizienter. In der 39. Minute durften die Gäste erstmals dank Ilse Hennen vom Finale träumen. Aber in Minute 64 gelang Melanie Fischer der Ausgleich.

Die Verlängerung wurde zur Nervenschlacht für beide Teams, nicht zuletzt wegen einer eher merkwürdigen Schiedsrichterentscheidung. Zwar waren die Grazer durch Heike Manhart noch einmal in Führung gegangen, doch die Wacker-Damen ließen nicht locker.

Das Saisonziel immer noch vor Augen, bejubelten sie zwei Minuten vor dem Ende der Verlängerung den verdienten Ausgleich – ein trügerischer Jubel, denn obwohl sogar einige Grazerinnen den Ball hinter der Torlinie gesehen haben wollten, war das Schiedsrichtergespann anderer Meinung und versagte dem Tor die Anerkennung.

Es blieb beim 1:2 (0:1). „Die Mädels haben alles gegeben. Natürlich ist die Enttäuschung nun groß“, resümierte Trainer Robert Martini.