„Dieser Sieg war eine echte Erlösung“, so Bård Jørgen Elden nach dem Triumph von Mario Stecher in Seefeld. Und der glückliche Norweger ließ es sich nicht nehmen, seinem Schützling mit einer herzlichen Umarmung zum zehnten Weltcup-Sieg zu gratulieren.
Erlösend war der rot-weiß-rote Kombinationstriumph am Weltcup-Sonntag in Seefeld aus mehreren Gründen – nicht nur für Mario selbst, sondern auch für die Bestätigung einer ganzen Trainingsphilosophie. Denn seit Beginn des vergangenen Jahres sind Österreichs Nordische Kombinierer in zwei Trainingsgruppen aufgeteilt.
Felix Gottwald, David Kreiner und Tobias Kammerlander trainieren unter der Regie von Günther Chromecek. „Wir dagegen sind mehr die wissenschaftliche Truppe, wenn man so will. Wir verfolgen die strikten Trainingspläne von Bård Elden und Falko Krismayr“, verriet der freudestrahlende Stecher. Trainingspläne, die sowohl Trainer als auch Athleten lange Zeit auf die Folter spannten. Verständlich, war doch bis zum Bewerb in Seefeld Felix Gottwald der einzige österreichische Kombinierer, der in dieser Saison einen Weltcup-Sieg verzeichnen konnte.