Das war so typisch für Benjamin Karl – just bei Olympia hatte der fünffache Weltmeister ein neues Board aus dem Talon gezaubert und damit prompt jene Goldmedaille geholt, die dem Dritten von 2014 und Zweiten von 2010 noch in seiner Olympia-Sammlung gefehlt hatte.
Und zwar mit einem Sieg im Finale von Peking über den Slowenen Tim Mastnak. Im Zielraum war Karl, zweifacher Familienvater, sehr emotional. „Dieser Sieg war mein Lebensprojekt. Ich liebe Heldenstorys, vor allem, wenn sie gut ausgehen. Ich habe die Entscheidung, das Brettl zu tauschen, aus dem Herzen getroffen. Wann, wenn nicht jetzt?“