Südtiroler krallten sich den Meistertitel


Erste EBEL-Teilnahme und dann gleich Meister - der HC Bozen jubelte. / Foto: GEPA

Den österreichischen Meistertitel hatte sich Red Bull Salzburg bereits vorzeitig gesichert, jenen in der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) verpassten die Mozartstädter allerdings. Irgendwie doch überraschend. Die Salzburger mussten sich jedenfalls dem HC Bozen Südtirol im alles entscheidenden fünften Finalspiel zu Hause mit 2:3 nach Verlängerung (1:0,1:2,0:0,0:1) geschlagen geben.

Die EBEL hatte damit erstmals einen ausländischen Meister. Bozen nahm dieses Jahr das erste Mal an der Liga teil. Red Bull musste damit weiterhin seit 2011 auf einen EBEL-Titel warten. Der 19-fache italienische Meister hatte in der Best-of-Five-Serie bereits 2:0 geführt, Salzburg erkämpfte sich aber ein fünftes Spiel. Dort sorgte Žiga Pance in der zwölften Minute der Verlängerung für die Entscheidung.

Das 356. Spiel der EBEL-Saison war ein hochklassiges. Alle vier Tore in der regulären Spielzeit fielen im Powerplay. Die Salzburger diktierten den ersten Abschnitt – auch, weil sich Bozen fast die Hälfte der Spielzeit in Unterzahl befand. Den einzigen Treffer erzielte Dave Meckler (11.). Den zweiten Salzburger Treffer schoss Fahey (29.). Kurz zuvor hatte Top-Verteidiger Sébastien Piché für Bozen ausgeglichen (27.).

Die Südtiroler fanden im Mitteldrittel besser ins Spiel, Torjäger MacGregor Sharp nutzte eine 5:3-Überzahl aus kurzer Distanz zum 2:2 (35.). In der ausgeglichenen Overtime fanden die Salzburger Großchancen vor, ehe Pance zuschlug. Der Slowene nutzte ein Zuspiel von Sharp nach Scheibenverlust und machte den Meistertitel perfekt.