Sturm verblies Tiroler


Harding kann Sturm nicht bändigen / Foto: Parigger

Die Seele ist ein weites Land. Heißt es. Auch die von Kickern. Glaubt man. Zumindest die der SK Sturm-Kicker. Kaum war es fix, dass Trainer Franco Foda geht und auf einmal waren all ihre Blockaden gelöst. Die spielerischen und die der Stürmer vor dem Tor. Ein regierender Meister, der sich in den Runden von einer Enttäuschung zu nächsten gequält hatte, präsentierte sich ausgerechnet gegen Wacker Innsbruck wie ausgewechselt.

Und das Team hatte damit auch der ganzen Liga gut getan. Denn es hat gezeigt, dass auch im rot-weiß-roten Fußball das Leder über mehrere Stationen laufen kann, dass unser Fußball auch zur Phantasie, zur Spielfreude fähig ist. Am Ende der 90 abwechslungsreichen Minuten stand jedenfalls ein 1:0-Erfolg der Steirer, die sich damit aus ihrer Mini-Krise befreiten, während die Tiroler sich eingestehen mussten, dass der Weg in jene Tabellen-Regionen, die vom Europacup träumen lassen, ein sehr steiniger ist.

„Ich glaube, dass wir vor allem in der ersten Halbzeit dieses Spiel verloren haben“, befand Miran Burgič im Anschluss an das Spiel. Und Trainer Walter Kogler trauerte so mancher Chance nach, die sich geboten hätte. „Die zweite Hälfte war okay, die erste habe wir verschlafen“, lautete sein Fazit, um gleich eine kämpferische Parole für die nächste Partie auszugeben.