Stück für Stück Richtung Europa


Hoch hinaus wollen Hypos Volleyballer / Foto: Parigger

Wie heißt es doch so schön? Der Anfang prägt, aber nur das Ende haftet. Und diesbezüglich herrschte in der USI-Halle vor ausverkauftem Haus (2.000) – zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte mussten die Pforten geschlossen werden – nur Partystimmung.

Die Hypo-Stars lagen sich nach dem 3:1 gegen Budva schweißgebadet in den Armen, nachdem der Start in das vorentscheidende Heimspiel gegen die Montenegriner alles andere als flüssig verlaufen war. „Wir hatten die 2:3-Auswärtsniederlage noch im Kopf und waren wie ein Dieselmotor im Winter“, blickte Kapitän Daniel Gavan auf den stotternden Beginn und Verlust des ersten Satzes (23:25) zurück. Danach liefen die Hypo-Stars aber wie Benzinbrüder heiß, ohne jemals die Ruhe zu verlieren.

„Ein Riesenkompliment an das ganze Team. Kämpferisch wie mental. Wir haben gewartet, bis der Gegner einbricht und uns selber gesteigert“, verneigte sich Manager Hannes Kronthaler am Dreikönigstag vor dem Team. „Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist, dass die Truppe mit Ausnahme von Neuzugang Eerik Jago ihr Gesicht zur Vorsaison nicht verändert hat. Jeder hilft jedem: Sie akzeptieren sich gegenseitig und haben dementsprechend Klasse. Das zeugt auch von Intelligenz“, ist Kronthaler mit der Wahl seines Personals mehr als zufrieden.

Ein dritter Sieg – so viele gelangen den Tirolern im Laufe einer Saison in der europäischen Königsklasse noch nie – muss für den Aufstieg in die Play-off-Phase aber noch her. Das Auswärtsspiel beim belgischen Meister Noliko Maaseik bringt am fünften Spieltag wohl die Entscheidung. Der Schlüssel? „Auf diesem Niveau das Service. Funktioniert das Service, funktioniert auch der Block“, erkennt Gavan als Schlüssel zum kollektiven Erfolg in spielerischen Zusammenhängen.