Die MotoGP garantiert Spektakel – auch im zweiten Rennen in Spielberg. Und wieder bunt gemischt. Erst gab’s eine Schrecksekunde, ein Feuer und wieder einen Rennabbruch. Für das Happy End sorgte Miguel Oliveira, der KTM in der letzten Kurve den ersten Heimerfolg sicherte.
Pol Espargaró als Dritter komplettierte den rot-weiß-roten Triumph, stand aber gleichzeitig dafür, wie nahe Freud und Leid zusammenliegen. „Für Pol tut es mir leid“, sagte Pit Beirer, KTM Motorsport-Direktor, zunächst an seinen Pechvogel gerichtet. Der Spanier hatte bis zur vorletzten Kurve geführt, nach einem Zweikampf mit dem „Aussie“ Jack Miller landete er in der letzten Kurve „nur“ auf Rang drei. „Aber im Heim-Grand-Prix einen Sieg für uns – das ist einfach unglaublich. Wir sind in der MotoGP angekommen. Danke an alle“, sprudelte es aus dem 47-jährigen Beirer heraus.
Nicht weniger emotional ging es beim Überraschungssieger zu: Oliveira, der im ersten Spielberg-GP noch von Espargaró nach dem Neustart abgeräumt worden war, avancierte in der Revanche zum lachenden Dritten. „Es ist sehr emotional. Es gibt so viel, was ich jetzt gerne sagen würde, aber das kann ich gar nicht. Ich möchte mich vor allem bei allen bedanken, die immer an mich geglaubt haben: meine Familie, mein Team, meine Sponsoren und all die Fans in Portugal. Das ist ein geschichtsträchtiger Tag für mich und mein Heimatland. Ich könnte nicht glücklicher sein, hier in der Heimat von KTM und Red Bull gewonnen zu haben.“