Wer im Kaiserwinkel mit Kaiserwetter für die Triathlon Challenge spekuliert hatte, wurde bitter enttäuscht – denn ausgerechnet über Walchsee hatten sich die Regenwolken festgesetzt und waren ausschlaggebend dafür, dass das Rennen verkürzt werden musste. Aus Sicherheitsgründen, wie Andreas Klingler mitteilte: „Leider kann man das Wetter für solch ein Event nie voraussagen“, sagte der Renndirektor der Challenge resignierend.
Aufgrund der starken Regenfälle stand die Sicherheit der Athleten an erster Stelle und die Strecke musste verkürzt werden. „Nur“ 1.500 Meter Schwimmen hieß es zu Beginn, auch die Radstrecke wurde von 90 auf 68 Kilometer reduziert. „Wir wollten gefährliche Passagen und mögliche Unfälle auf der Radstrecke vermeiden und die Athleten sicher ins Ziel bringen“, begründete Klingler.
„Schnell ins Trockene“ lautete daher auch das Motto von Lokalmatador Thomas Steger, als er dem 17,9 Grad kühlen Walchsee entstiegen war. Der Jenbacher lag nach dem Radrennen noch in Lauerposition hinter dem dreifachen Sieger Giulio Molinari aus Italien. Auf der Laufstrecke über 21,1 km jedoch kam der 25-Jährige immer besser in Schwung und überholte den Altstar einige Kilometer vor dem Ziel.
„Der Sieg ist ein Traum, danke für die viele Unterstützung“, jubelte der Unterländer erleichtert. Nachsatz: „Das Wetter war schrecklich!“ Den Sieg konnte er nach Bronze im Vorjahr (zugleich Triathlon-EM) und einer Aufgabe vor zwei Jahren voll auskosten.
Bei den Damen siegte Laura Siddal aus Großbritannien – der Regen schien sie kaum zu gestört zu haben.